What comes after Postmodernism?
Geschrieben am 4. März 2024
Vortrag in der Bundeskunsthalle Bonn im November 2023. Link zur deutschen Übersetzung.
Juni 2018
Breathe – a performanceKyiv Biennial 2023 Drum machine man – SI_ProcessVolodymyr – Viktor AbramiykEstragon – Oleg PanasSpecial objects – CounterfutureSpecial thanks – Olga Diatel, Illia Ruzumeiko, Andrii Sokolov and the whole team of Ivano-Frankivsk Drama Theater 7. Oktober 2023, 15.00Drama TheaterIvano–Frankivsk, Ukraine INFOSKyiv Biennial 2023On the Periphery of War – Ivano-FrankivskKuratiert von Alona Karavai, Roman Khimei, […]
Juni 2018
22. April – 27. August 2023Ludwigforum Aachen Identität ist unerreichbar. So banal sie klingt, so gewalttätig ist letztlich die Ablösung von Differenz, die sie bezeichnet. Das Wort Wiedervereinigung etwa wird weithin verwendet, und legt doch durch die Vorsilbe „wieder“ eine Identität zwischen dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland im Oktober 1990 und beider Vorgängerstaat, […]
Juni 2018
22. September 2022 – 27. Februar 2023SculptureCenter, New York Das SculptureCenter freut sich, „Henrike Naumann: Re-Education“ anzukündigen, die erste Ausstellung der in Berlin lebenden Künstlerin in den Vereinigten Staaten. Naumanns Installationen mit Möbeln und Designobjekten sind als Szenen komponiert, die drängende und dauerhafte Fragen stellen: Wie ist das Verhältnis zwischen Design und Ideologie? Wie sollte […]
Juni 2018
2015 eröffneten die Künstler*innen Bastian Hagedorn und Henrike Naumann das Museum of Trance in Portau- Prince, Haiti, in welchem sie deutsche Rave-Kultur exorzisierten und als ,other‘ inmitten von Haiti zu musealisierten. Die neue multimediale Arbeit Museum of Trance (2021) führt jene Überlegungen zu Spiritualität, Rave-Kultur, Exotismus und Otherness weiter.
Juni 2018
Naumann nimmt das Milleniumsjahr als Ausgangspunkt für eine Betrachtung der 1990er Jahre in Ost- und Westdeutschland und der Nachwirkungen postmodernen Designs auf die deutsche Gesellschaft. Die Ausstellung bewegt sich zwischen Museum, Messestand, Concept Store, Wohnzimmer und Ruine.
September 2019
Die Ausstellung DDR NOIR: Schichtwechsel inszeniert eine Begegnung zwischen sozialistischem Realismus und postmodernem Design.
November 2019
Ruinenwert zitiert die Architektur von Hitlers Berghof am Obersalzberg, der wie das ehemalige, Haus der Deutschen Kunst‘ ein Repräsentationsbau der Nationalsozialisten war und von Gerdy Troost gestaltet wurde.
November 2019
Der Ausgangspunkt der Arbeit ist das Jahr 1990 in welchem der Einigungsvertrag zwischen der BRD und der DDR unterschrieben wurde. Die Unterzeichnung jenes Vertrages nehmen die Anhänger der sogenannten Reichsbürgerbewegung zum Anlass, die Existenz der Bundesrepublik Deutschland anzuzweifeln.
Dezember 2019
Die Videoarbeit ist für Naumann eine sehr persönliche Auseinandersetzung sowohl mit den faschistischen Tendenzen in ihrer alten Heimat als auch mit dem hedonistischen Selbstoptimierungstrieb ihrer Generation.
Dezember 2019
Die Arbeit 14 Words bezieht sich explizit auf die Mordserie der NSU, eine neonazistische Vereinigung, welche zwischen 2000 und 2006 Kleinunternehmer mit Migrationshintergrund in deren Geschäften brutal tötete. Ihr erstes Opfer war ein Blumenhändler namens Enver Şimşek.
Dezember 2019
Von einer Welle völkischem Zusammengehörigkeitsgefühl gepackt entscheidet sich Österreich schlagartig, sich seinerseits dem nun wiedervereinten Deutschland anzuschließen. Die Wiedervereinigung führt Österreicher und Ostdeutsche gemeinsam ungeahnten Möglichkeiten des Konsums zu.
Dezember 2019
Hintergrund der Arbeit sind 2018 bekannt gewordene Prepper-Netzwerke, welche sich auf einen gewaltsamen Systemwechsel in Deutschland vorbereiten. Wohnaccessoires und Designklassiker werden zu Waffen, mit denen am Tag X in Deutschland jeder mitkämpfen kann.
Dezember 2019
Henrike Naumann betreibt Archäologie der jüngsten Vergangenheit. In ihrer Installation „Die Monotonie des Yeah, Yeah, Yeah“ versetzt sie uns, inmitten eines authentischen Schuhladens der 1990er Jahre, in eine überzeichnete Version einer vergangenen Welt.
Dezember 2019
DDR-Objekte vermischen sich mit cartooneskem Mobiliar zu einer flintstonehaften „Neosteinzeit“. Naumann fragt nach der Anziehungskraft von Utopien, deren Versprechen darin liegt, die Komplexität der Gegenwart zu reduzieren und eine vermeintlich einfache Vergangenheit zu konstruieren.
Geschrieben am 4. März 2024
Vortrag in der Bundeskunsthalle Bonn im November 2023. Link zur deutschen Übersetzung.
10. September 2023 | Zwischentöne Deutschlandfunk |
22. September – 11. Februar 2024 | MMK Frankfurt |
7. – 30. Oktober 2023 | Kyiv Biennial, Ukraine |
20. März – 08. September 2024 | Lentos Linz |
Henrike Naumann wurde 1984 in Zwickau (DDR) geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Henrike Naumann reflektiert gesellschaftspolitische Probleme auf der Ebene von Design und Interieur und erkundet das Reibungsverhältnis entgegengesetzter politischer Meinungen im Umgang mit Geschmack und persönlicher Alltagsästhetik. In ihren immersiven Installationen arrangiert sie Möbel und Objekte zu szenografischen Räumen, in welche sie Video- und Soundarbeiten integriert. In Ostdeutschland aufgewachsen, erlebte Henrike Naumann in den 90er Jahren Neonazis als dominante Jugendkultur. Ihre Praxis reflektiert die Mechanismen der Radikalisierung und deren Zusammenhang mit persönlicher Erfahrung.